Nachwuchsmangel? Frühzeitig ausbilden.
Nicht nur der Fachkräftemangel gilt für viele Unternehmen als Herausforderung. Dass viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, ist ebenso eine Thematik, mit der Firmen jedes Jahr konfrontiert sind. Denn die Zahl der jungen Bewerber, die als Azubis ausgebildet werden möchten, sinkt von Jahr zu Jahr.
Nun muss die Überlegung angestellt werden – Wie kann der Nachwuchsmangel erfolgreich bekämpft werden
Wer den Nachwuchsmangel erfolgreich bekämpfen möchte, der muss sich vorerst mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen beschäftigen und herausfinden, welche Belange ihnen wichtig sind. Die Shell Jugendstudie weiß mehr dazu. Denn die Erwartungen der Jugendlichen von heute sollte immer gedeckt werden. Sie wollen einen angemessenen Gehalt für die Leistung und sie wollen eine Karrierechance ergreifen. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist der jungen Generation wichtig. Flexible Arbeitszeiten stehen dafür ein. Wer das bei seinem zu besetzenden Azubi-Platz berücksichtigt, bei dem werden die Auszubildenden Schlange stehen.
Die Gastronomie und Hotellerie sowie die Pflege suchen händeringend nach jungen Leuten
Denn sie sind auf junge Fachkräfte angewiesen. Aber gerade den Berufen in den aufgezeigten Bereichen fehlt es meist am Anreiz sich zu bewerben. Es ist die harte körperliche Arbeit, psychische Belastung, Sonn- und Feiertagsdienste sowie der Gehalt, der in der Regel nicht üppig ausfällt.
Im Sommer – vor Beginn eines neuen Lehrjahres – wächst der Druck der Recruiter
Dennoch gelingt es vielen Unternehmen nicht, alle offenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Die Kompromissbereitschaft der Recruiter muss gegeben sein, damit Azubis in der Firma eingestellt werden können. Darum ist es wichtig, dass sich Recruiter schon früh auf die Suche nach Auszubildenden machen und sie die Anliegen der jungend wichtig nehmen. Junge begabte Talente gibt es viele, sie müssen nur entsprechend angeworben werden. Mit der perfekten Ansprache in der Stellenanzeige ist das gut möglich.
Eine Azubi-Stelle sollte über einen längeren Zeitraum beworben werden
Da reicht es nicht, wenn kurz eine Stellenanzeige geschaltet wird und eine große Zahl an jungen Menschen meldet sich. Nein – bei einer Azubi-Stelle ist das anders. Warum? Denn es gibt Jugendliche, die halten schon zu Beginn ihres letzten Schuljahres Ausschau nach einem passenden Ausbildungsplatz. Andere wiederum fangen in den Weihnachtsferien zu suchen an. Die Entspannten unter ihnen machen sich erst im Juni / Juli auf die Suche, wenn das Ende des letzten Schuljahres bereits zum Greifen nahe ist.
Jede andere Arbeitsstelle wird ca. 2 Monate vor dem Freiwerden ausgeschrieben und besetzt. Bei einer Lehrstelle ist das nicht möglich. Weil Azubis zu unterschiedlichen Zeiten suchen.
Die sozialen Medien sind hilfreich bei der Suche nach Azubis – Die Unternehmenspräsenz ist dabei sehr wichtig
Denn in den sozialen Medien ist die Jugend zu Hause. So darf die heutige Digitalisierung dafür genutzt werden, um die Generation Y und X suchen und zu finden. Die unterschiedlichen Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. bieten sich dafür an. Denn junge Menschen sind immer online, egal wo sie sich gerade befinden. Wer sich den sozialen Medien bedient, der hat eine gute Chance, die Jugend für sich zu gewinnen. Denn das online Rekrutieren sollte nicht unterschätzt werden.
Eine betriebliche Einstiegsqualifizierung bieten
Mancher Jugendliche hat so seine Schwierigkeiten, den passenden Ausbildungsplatz zu finden. Das Unternehmen hat Schwierigkeiten, einen Auszubildenden zu gewinnen. Die Einstiegsqualifizierung schafft gerne Abhilfe.
Die Einstiegsqualifizierung ist eine gute Maßnahme, um einem jungen Menschen die Chance zu geben, eine Ausbildung zu absolvieren, der bis zum 1. 10. noch keine Lehrstelle gefunden hat. Diese Qualifizierung steht dafür ein, Schulabgängern ein Praktikum zu ermöglichen. Dieses baut auf eine Ausbildung im Unternehmen auf und dauert 6 bis 12 Monate. Kommt es zur Übernahme, wird dem Jugendlichen die Zeit der betrieblichen Einstiegsqualifizierung in Bezug auf die spätere Berufsausbildung angerechnet.
Die eigenen Mitarbeiter helfen bei der Suche nach Azubis
Wichtig ist auch, die Belegschaft darüber zu informieren, dass Azubis gesucht werden. Denn sie können eine wichtige Stütze bei der Suche sein. Bevor auf eine lange Rekrutierung gesetzt wird, kann es oft viel einfacher gehen. Der Nachwuchsmangel kann bequem anhand eigener Mitarbeiter bekämpft werden. Die Mitarbeiter gelten so als Botschafter für das eigene Unternehmen und machen in ihrem Freunde- und Bekanntenkreis publik, dass das Unternehmen junge talentierte Menschen sucht. Die richtige Mithilfe bei der Suche nach Auszubildenden kann sich oft viel einfacher gestalten, als erwartet.
Auf die Kooperation mit Schulen setzen
Bei der Suche nach Azubis darf eine Kooperation mit diversen Schulen eingegangen werden. Denn eben noch in der Schule, nun im Lehrberuf, so kann das Motto lauten, wenn Rekrutierung in den Schulen beginnt.
Fazit: Wer unter Nachwuchsmangel leidet, der darf unterschiedliche Maßnahmen setzen. Wichtig ist aber, dass sich der Recruiter vorab mit den Wünschen der potenziellen Auszubildenden auseinandergesetzt hat.